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Bichon frisé Zucht
 

Zahn- Ohr- und Fellpflege


 Zahnwechsel


Ein Welpe bekommt seine ersten Milchzähne im Alter von 4-5 Wochen. Bereits 3 Monate später werden die Milchzähne nach und nach durch die bleibenden Zähne ersetzt. Im Alter von 6-7 Monaten ist der Zahnwechsel abgeschlossen. Die meisten Hunde haben dann 42 Zähne, das sind 10 Zähne mehr als wir Menschen besitzen.


Ohrenpflege - Ein scharfes Gehör

Hunde verfügen von Geburt an über ein scharfes Gehör. Sie vernehmen Laute, die so leise sind, daß wir Menschen sie noch gar nicht hören. Hunde sind auch fähig, sehr hohe Töne wahrzunehmen.
Das Ohr ist ein wichtiges Sinnesorgan für den Hund. Die Ohren einiger Hunde benötigen jedoch regelmäßige Pflege, damit keine Entzündungen des Gehörgangs entstehen. Bei einigen Hunderassen, dazu gehöret auch der Bichon frisè, wachsen Haare im Gehörgang. Die Haare verstopfen den Gehörgang, so dass Ohrenschmalz nicht nach außen entweichen und Luft von außen eindringen kann. Es entsteht ein feuchtes Klima im Gehörgang, in dem bestimmte Bakterien und Pilze gut gedeihen und eine Entzündung hervorrufen können. Daher müssen die Haare regelmäßig herausgezupft werden.


 


Pflege von Haut- und Haarkleid
Für Gesundheit und Wohlbefinden eines Hundes ist die Pflege des Fells unerlässlich. Die meisten Hunde wehren sich zunächst gegen das Ausbürsten. Bei kleinen Hunden erleichtert man sich die Pflege, wenn man das Tier auf einen Tisch stellt, auf den eine rutschfeste Unterlage gelegt wird. Festhalten erleichtert das tägliche Bürsten und Kämmen, um den Schmutz zu entfernen.


Schneiden und Scheren
Das Schneiden oder Scheren des Haarkleides lässt sich erlernen, allerdings nicht ohne Übung unter sachkundiger Anleitung. Im allgemeinen ist es einfacher, diese Aufgabe einem Fachmann mit geschultem Auge und ruhiger Hand zu überlassen, der das Haarkleid Ihres Hundes kürzen kann, ohne das Tier dabei zu beunruhigen. Sie selbst können aber darauf achten, dass lange Haare im Bereich der Augen und der Ohren gekürzt werden, damit der Hund frei sehen kann und damit der äußere Gehörgang nicht von Haaren zugedeckt wird. In der Umgebung des Afters kann es sinnvoll sein, Haare aus hygienischen Gründen kurz zu halten. An den Pfoten sollten die Haare nicht weit über Ballen und Krallen hinausstehen. Hierbei ist es wichtig, die Haare nur glatt über den Ballen und nicht dazwischen zu schneiden, weil sonst die empfindliche Haut zwischen den Zehen durch Haarstoppeln gereizt wird. Bürsten reicht normalerweise aus, um Schmutz und Staub zu entfernen. Wenn der Hund aber durch Schlamm gestapft oder im Winter über salzige Wege gelaufen ist, ist es notwendig, die Pfoten mit Wasser zu waschen und gründlich abzutrocknen.


 

 


Das Bad
Ein Vollbad benötigt der Hund nicht regelmäßig. Es gibt allerdings Situationen, da reicht die Reinigung des Haarkleids mit der Bürste nicht aus, zum Beispiel wenn sich der Hund in etwas für ihn besonders Wohlriechendem, für unsere Nase aber eher Abstoßendem gewälzt hat. Dann muss der Hund ein Bad nehmen. Dabei wird mit Hilfe der Brause das Haarkleid mit lauwarmem Wasser naß gemacht. Anschließend wird ein mildes Haarshampoo einmassiert. Nach kurzer Einwirkzeit wird das Shampoo gründlich aus dem Haarkleid ausgespült. Zum Trocknen eignen sich dicke Handtücher. Das Wasser sollte aus den Haaren nur herausgedrückt und mit einem Handtuch aufgesaugt werden. Mit dem Föhn wird der Hund vollständig getrocknet.


Läufigkeit

Die meisten Hündinnen werden alle 5-8 Monate läufig. Die Läufigkeit dauert insgesamt etwa 3-4 Wochen. In der ersten Phase der Läufigkeit (Proöstrus) hat die Hündin "blutigen" Scheidenausfluss. Dadurch angelockte Rüden werden aber meistens abgewehrt. In der zweiten Phase der Läufigkeit (Östrus) wird dieser Ausfluss klar. Im Östrus gibt es einige Tage an denen die Hündin "aufnahmebereit" ist. Sie ist dann besonders attraktiv für Rüden und würde sich auch decken lassen. Dann heißt es auch für den Hundehalter aufgepasst. Wem das Aufpassen zu lästig ist, der sollte sich Gedanken über die Verhütung der Läufigkeit seiner Hündin machen.


Kastration
Eine Methode ist die Kastration. Damit ist die vollständige chirurgische Entfernung der Eierstöcke gemeint. Die Hündin kann dann nicht mehr läufig werden und nie wieder Junge bekommen. Ein großer Vorteil der Kastration ist, dass kastrierte Hündinnen seltener Gesäugetumoren bekommen als andere. Das ist besonders bei der Kastration im ersten Lebensjahr deutlich. Eitrige Entzündungen der Gebärmutter werden weitgehend ausgeschlossen und auch Scheinschwangerschaften verhindert.
Für die Kastration ist jedoch eine Vollnarkose erforderlich. Bei gesunden Hündinnen sind die damit verbundenen Risiken aber gering. Einige Hündinnen neigen nach der Kastration zur Gewichtszunahme. Hier hilft nur Bewegung und Maßhalten bei der Fütterung.


 

 

Scheinträchtigkeit
Die Vorfahren unserer Hunde lebten in Rudeln zusammen. In einem solchen Rudel gab es eine genaue Rangordnung. Dieser Ordnung mussten sich alle Mitglieder des Rudels unterordnen. Damit waren für jede Position besondere Rechte aber auch Pflichten verbunden. Nur die Leithündin (Leitwölfin) bekam die Jungen. Doch die Leithündin hatte andere Verpflichtungen und konnte sich nicht gleichzeitig um den Nachwuchs kümmern. Diese Aufgabe mussten die rangtieferen Hündinnen (Wölfinnen) des Rudels übernehmen. Dazu gehörte auch das Säugen der Welpen. Diese Hündinnen mussten also Milch geben können, ohne zuvor trächtig gewesen zu sein und einen eigenen Welpen geboren zu haben. Diese durch Hormone gesteuerte Eigenschaft haben Hündinnen bis heute noch teilweise beibehalten. Manche Hündinnen in der heutigen Zeit tragen einige Wochen nach der letzten Läufigkeit alle möglichen Gegenstände zusammen, zeigen Nestbauverhalten, bewachen und behüten besonderes Spielzeug als sei es ein Junges. Doch damit nicht genug, auch die Milchdrüsen schwellen an und oft tropft sogar Milch aus den Zitzen, die häufig beleckt werden. Bis zu einem gewissen Grad kann dieses Verhalten noch als "normal" bezeichnet werden, doch manche Hündinnen steigern sich derart in ihre "Mutterrolle" hinein, dass daraus eine Last für sie selbst und den Menschen entsteht. Es ist geboten, der Hündin alles Spielzeug wegzunehmen, sie am Lecken des Gesäuges zu hindern, ihr viel Auslauf zu bieten und sie so zu beschäftigen, dass sie viel Ablenkung hat. Meist ist dann nach einigen Tagen das Problem beseitigt. Bei starker und übermäßig langer Milchproduktion gibt es mittlerweile auch Medikamente, die helfen, übermäßige Milchbildung zu unterdrücken.
 
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